Blick zum Förderturm der Grube "Reiche Zeche".
Blick in die Abzugsrösche am I. Lichtloch des Rothschönberger Stollns.
Karte der Tagesanlagen des I. Lichtlochs vor der Umrüstung auf Dampfkraft. (Julius Weisbach; [2])
Zeichnung der Anlagen des I. Lichtlochs nach 1857. (Quelle: Archiv Günter Rapp; Deutsch Fotothek/Wikimedia Commons; CC BY-SA 3.0 DE; nachkolorierte Version von Google/Veo)
Heute nicht mehr vorhandenen Schachthausfundamente am I. Lichtloch.
Es dürfte sich hier um den Blick auf die Mauer zwischen Maschinen- und Schachthaus handeln.
Der Steinbogen gehörte vermutlich zur Damfmaschinenanlage (siehe Bild ?). Darüber befand sich der Balancier, direkt dahinter der Schacht.
(Fotograf: Paul Schulz [A9]; nachkoloriert)
Die Überreste des ersten Lichtlochs befinden sich in einem Waldstück, 1.5 km südwestlich von Rothschönberg im Tännichtbachtal. Der Rothschönberger Stollen verläuft hier in einer Teufe von 53,2 Metern.
Die Bauarbeiten an den Übertageanlagen begannen bereits im Jahr 1844. Das Lichtloch war ursprünglich für die Nutzung von Wasserkraft ausgelegt und zunächst in Ausstattung und Anlage sehr ähnlich zum IV. Lichtloch. Es verfügte allerdings über einen, eigens für dessen Betrieb angelegten Kunstteich, den Tännigbacher Teich.
Der Stollenvortrieb in Richtung Hauptstollnmundloch begann im Jahr 1847. Er endete zunächst nach nur 203 Metern, als es im Jahr 1851 zu schweren Wasser- und Schlammeinbrüchen kam. Man hatte Schwimmendes Gebirge aufgefahren. Die Arbeiten wurden daraufhin vorläufig eingestellt. Der Stollenvortrieb hatte zu diesem Zeitpunkt gerade einmal die Position der Poststraße nach Nossen erreicht (heute Staatsstrasse S 36). Eine Wideraufnahme des Stollnvortiebs war erst möglich, nachdem der Betrieb im Jahr 1857 auf Dampfkraft mit einer leistungsfähigen Cornischen Hochdruckdampfmaschine umgestellt wurde.
Der Durchschlag mit dem Stollnort des Hauptstollmundlochs fand im Jahr 1864 statt. Die nun nicht mehr benötigte Dampfmaschine wurde zum VI. Lichtloch umgesetzt und dort nochmals verstärkt.
Die von den Wasser- und Schlammeinbrüchen gefährdeten Teile des Stollns wurden im Jahr 1866 mit einer wasserdichten und druckfesten Mauerung aus Sandstein, einem sogenannten Schluchtengewölbe gesichert. Nach Abschluß der Arbeiten wurden die Übertageanlagen des I. Lichtloches abgetragen und der Schacht verfüllt.
Daten kombiniert aus [1a] und [3b]
Baubeginn der Tagesanlagen, mit Bergschmiede, Pulverhaus und Schachtgebäude, Kunstteich sowie der Radstube.
Beginn des Abteufens des Lichtlochschachtes.
Kunstrad und Kunstgezeug wird in Betrieb genommen. [5a]
Der Schacht ist fertiggestellt.
Der Stollnvortrieb zum Hauptstollnort beginnt.
Der Stollnvortrieb zum II. Lichtloch beginnt.
Betriebseinstellung durch einen Sand- und Schlammeinbruch 203 Meter in Richtung Hauptmundloch.
Maschinen und Kesselhaus errichtet. [4a]
Ersatz des Kunstrades durch eine Cornische Dampfmaschine mit einer Leistung von 52,2 kW.
Der Durchschlag mit dem Stollnort der Hauptstollnmundlochs erfolgt.
Die Dampfmaschine wird auf das VI. Lichtloch umgesetzt und auf 88,3 kW verstärkt.
Der Bereich der Bruchstelle wird durch ein druckfestes Sandsteingewölbe gesichert.
Im 4. Quartal erfolgt der Durchschlag zum II. Lichtloch.
Ein Brand zerstört das Treibe- Maschinen und Kesselhaus bis auf die Grundmauern.
Sanierung des Schluchtengewölbes.
Treibe-, Maschinen- und Kesselhaus des I. Lichtlochs des Rothschönberger Stollns nach seiner Errichtung
im Jahr 1857. Grafische Rekonstruktion auf Basis von Bild ? und [A5a].
(Illustration: Ingo Berg, Lizenz: CC BY-NC-ND)
Das Treibehaus des 1. Lichtlochs unterscheidet sich von anderen Treibehäusern des Rothschönberger Stollns darin, dass es mindestens teilweise aus Stein gemauert war. Das war ursprünglich nicht geplant und während der ersten Jahre des Stollnvortriebs gab es hier neben dem Huthaus mit Schmiede auch nur eine Schachtkaue. In einem Bericht [A4a] aus dem Jahr 1848 heißt es darüber:
Der Schacht steht im Gneis, in welchem bisweilen Thonschieferlager übersetzen und ist bis auf die Stollensohle 27.5 Lachter tief. An Tagegebäuden befinden sich daselbst ein Huthaus mit einer Schmiede, eine Kaue und eine steinerne Radstube.
Die Kaue und eine offene Radstube sind in der Zeichnung von Weisbach (Bild ?) aus dem Jahr 1851 zu sehen. Es war geplant diese durch ein Holzgebäude zu ersetzen, genau wie am IV. Lichtloch. Doch dazu kam es nicht mehr, denn im gleichen Jahr fuhr man schwimmendes Gebirge auf und der Stollnvortieb mußte vorläufig eingestellt werden.
Die Wasserräder konnten die erforderliche Pumpenleistung für den weiteren Stollnvortieb nicht mehr erbringen. Ein kompletter Umbau der Tagesanlagen auf dampfantrieb wurde notwendig. Die Radstube wurde vermutlich abgedeckt oder teilweise verfüllt. Es ist naheliegend, das man sie nicht komplett zugeschüttet hat, denn ihre Abzugsrösche wurde weiterhin für die Ableitung der gehobenen Grubenwässer benötigt.
Die Anlagen der Wasserhaltungsmaschine am I. Lichtloch düften nach dem Bau des Treiber- Maschinen und Kesselhauses im Jahr 1857 so ausgesehen haben:
Treibe-, Maschinen- und Kesselhaus des I. Lichtlochs des Rothschönberger Stollns nach seiner Errichtung
im Jahr 1857. Auf der linken Seite ist die alte Radstube mit ihrere Abzugsrösche zu sehen.
Die Darstellung zeigt die cornische Dampfmaschine, deren Details aus [A6] übernommen
wurden. Konstruktionsdetails der Förder- und Wettermaschine sind nicht bekannt, daher fehlt sie in dieser Darstellung.
Grafische Rekonstruktion auf Basis von Bild ?, [A5a], [A6], [A7] und [A8] (Zeichnung: Ingo Berg, Lizenz: CC BY-NC-ND)
Foto des Modells einer Dampfmaschine cornwallschen Typs in der Modellsammlung der TU Bergakademie Freiberg.
(Quelle: TU Bergakademie Freiberg/Kustodie, Lizenz: CC BY-NC-SA)
Für den notwendigen Umbau auf Dampfantrieb benötigte man eine stabile Mauerung für den schweren Balancier der Wasserhaltungsmaschine. Dabei handelt es sich um einen, auf einem Drehpunkt gelagerten Balken, der auf der Mauer zwischen Maschinen- und Treibehaus montiert war. Die Maschine war eine einfach wirkende Hochdruckdampfmaschinen cornwallschen Typs. Diese Dampfmaschinen waren die leistungsfähigsten Wasserpumpen ihrer Zeit. Das Exemplar im 1. Lichtloch wurde von von der Maschinenfabrik und Eisengießerei Jacobi in Meißen hergestellt [A11].
Für eine solche Maschine wurde im Jahr 1857 ein kombiniertes Treibe-, Maschinen- und Kesselhaus gebaut (Bild ?). Nach dem Durchschlag zum Hauptstollen im Jahr 1864 wurde dessen Wasserhaltungsdampfmaschine auf das VI. Lichtloch umgesetzt.
Konstruktionsdetails des Gebäudes sind überliefert, da es im Jahr 1873 teilweise abbrannte und Pläne für seinen Wiederaufbau angefertigt wurden [A5]. Darin sind neben dem Schachthaus ein tiefes Maschinenhaus und ein langgestrecktes Kesselhaus dargestellt. Ob es tatsächlich zum Wiederaufbau kam ist aus dem Dokumment nicht ersichtlich.
Die Pläne für den Wiederaufbau des Treibehauses zeigen, das die Grundmauern noch standen aber die Gebäudeteile darüber dem Brand zum Opfer gefallen waren. Man plante das ehemalige Schachthaus wieder abzudecken. Förderanlagen waren dabei nicht mehr vorgesehen. Im ehemaligen Kesselhaus sollte ein Versammlungsraum und eine Schmiede eingerichtet werden.
Bauzeichnung für den teilweisen Wiederaufbau des abgebrannten Kessel-, Maschinen- und Treibehauses beim I. Lichtloch für eine Nutzung als Schmiede und Versammlungsstube. (Zeichner: H.R. Kunis; 1873; [A5])
Besucht man heute das ehemalige erste Lichtloch, so sind auf den ersten Blick die erhaltenen Reste enttäuschend. Das Gelände ist abgelegen, die alten Wege teilweise zugewachsen. Gebäude und Anlagen sind, abgesehen von der Abzugsrösche (Bild ?, Bild ?) nicht mehr vorhanden.
Das Mundloch der ehemaligen Abzugsrösche des 1. Lichtlochs bietet im Mai 2024 einen
erbärmlichen Anblick. Ein großer Baumstamm blockiert den Zugang.
Im Inneren scheint die ehemalige Abzugsrösche jedoch noch intakt zu sein.
Es existieren noch einige wenige Mauerreste des Schachthauses (Bild ?) und der Damm (Bild ?), des zur Wasserhaltung angelegten Tännigbacher Teiches. In der Nähe der damaligen Bergschmiede befindet sich ein Markierungsstein auf der Dammkrone. Es müsste der Stand-Stein aus Weisbachs Karte (Bild ?) sein.
In unmittelbarer Nähe der neuen Schachtabdeckung befindet sich eine Markierung, die
Hammer und Schlegel zeigt. Es ist der einzige offensichtliche Hinweis auf die Bergbauvergangenheit dieses Ortes.
Der Damm und die Dammkrone des ehemaligen Tännigbacher Kunstteiches sind gut erhalten
aber mit Bäumen zugewachsen. Das Mundloch der Aufschlagrösche an dessen Basis ist kaum noch auszumachen.
Das ist der in Weisbachs Karte eingezeichnete Stand-Stein. Ein Markierungsstein für die Vermessung. Er befindet sich ziemlich genau
an der von Weisbach markierten Position. Im Gegensatz zu den Stand-Steinen am 5. und 7. Lichtloch hat er jedoch eine andere Form und die Tatsachche, das er auf der Oberseite keine
Markierung für ein Lot hat ist merkwürdig. Inschriften sind nicht erkennbar.
Für eine genauere Untersuchung verwenden wir digitale Geländemodelle auf Basis von LIDAR-Daten des Landesamtes für Geobasisinformation Sachsen. Das ist ein Verfahren, das mit Laserstrahlen die Erdoberfläche abtastet und aus den Lichtlaufzeiten ein Höhenmodell erstellt. Das Besondere daran ist, dass ein Laser auch kleine Lücken im Kronendach von Bäumen findet. So kann man durch die Baumkronen hindurch den Boden abtasten. Die Daten zeigen, was an der Oberfläche kaum sichtbar unter der Pflanzendecke liegt.
Wenn man das Geländemodell des Gebietes mit Grubenrissen aus der aktiven Zeit des Lichtlochs abgleicht, so sieht man im Norden an der Stelle, an der 1851 ein Teilstück des Stollns aufgegeben werden mußte, oberirdisch eine Binge und ein Grabensystem bei dem es sich um Ausläufer des "Schwimmendes Gebirges" handelt. Weiterhin sieht man deutlich eine Staumauer, Steinbrüche, Halden und mehrere Plateaus. Es werden sogar alte Wege und zwei grabenartige Strukturen auf dem Grund des ehemaligen Kunstteiches sichtbar.
Eine Abzugsrösche, welche die Abschlagwässer der Radstube in den Tännichtbach zurückführte und deren Mundloch direkt am Tännichtbach sind ebenfalls erhalten geblieben. Die Stelle an der sich die Bergschmiede befand, ist als Plateau im Wald östlich des Dammes zu erkennen. Dort findet sich in einem Hang ein kleiner mit Natursteinen ausgemauerter Keller. Er gehörte zur Schmiede und wurde für die Lagerung von Speisen und Getränken genutzt [A11a].
Die Position des Lichtlochschachtes wird heute durch eine ungefähr 5x5 Meter große Betonplatte markiert. Hier wurde der ehemalige Schacht, in den Jahren 2008-2009 im Rahmen von Sanierungsarbeiten aufgewältigt und erneut verfüllt.
Im Jahr 2009 errichtete Betonplatte als neue Schachtabdeckung. Hier befand sich das Treibehaus des 1. Lichtlochs. Dahinter muss die Radstube gewesen sein.
Eine in den Berg eingelassener mit Natursteinen ausgemauerte kleiner Keller. Die Bergschmiede
eines jeden Lichtlochs hatte eine solche Kammer. Am ersten Lichtloch befand sie sich direkt hinter der Bergschmiede
und diente dem Aufbewahren von Nahrungsmitteln und Getränken [A11a]. Der Keller befindet
sich auf einem Plateau westlich der ehemaligen Dammkrone des Kunstteiches oberhalb des ehemaligen Schachthauses.
Auf der dem ehemaligen Lichtloch gegenüberliegenden Seite des Tännichtbaches befinden sich alte Steinbrüche und hohe Trockenmauern aus Bruchsteinen, die zur Zeit des Lichtlochbaus den Weg zum Steinbruch schützten. Dieser befand sich an der anderen Seite des Dammes. Der Weg wurde irgendwann später bis in den Stauraum des ehemaligen Tännnichtbacher Teiches verlängert. Er ist stellenweise noch deutlich zu sehen aber hier wandert niemand mehr. Er scheint schon vor Jahrzehnten aufgegeben worden zu sein.
Direkt gegenüber der ehemaligen Dammkrone befindet sich ein größerer Steinbruch. Es ist anzunehmen, dass hier das Baumaterial für den
Damm des Tännichtbacher Kunstteiches gewonnen wurde.
Dieser Weg führt am Steinbruch vorbei und in der Verlängerung weiter in den Stauraum des ehemaligen Kunstteiches. Der Abschnitt bis
zum Steinbruch taucht auch in alten Risszeichnungen auf, der Abschnitt im ehemaligen Stauraum des Kunstteiches muss jünger sein.
Er scheint aber seit Jahren oder gar Jahrzehnten nicht mehr benutzt zu werden.
In der Nähe einer Biegung des Weges auf dem Grund des ehemaligen Kunstteiches befindet sich eine Steinsäule mit einem Kruzifix und der Jahreszahl 1703. Diese Gegend wird in einer überlieferten Rißzeichnung aus dem Jahre 1844 als "der todte Mann" Bezeichnet [A3] (Bild ?). Vermutlich handelt es sich um einen alten Vermessungs- oder Markierungsstein. Die Bezeichnung "Toter Mann" ist in der Bergmannssprache ein Begriff für eine vermutete aber fundleere Lagerstätte. Sie ist in Deutschland häufig als Bezeichnung für Flurstücke zu finden.
Spezialriß mit den 1844 projektierten Ausmaßen des Tännichtbacher Kunstteiches. (Quelle: Bergarchiv Freiberg [A3])
Der alte Weg führt weiter zu einem Brückendamm im hinteren Teil des ehemaligen Kunstteiches. In diesem befindet sich eine hohe, alten Steinbogenbrücke.
Zu der Zeit in denen hier der Tännigbacher Kunstteich war stand diese Brücke mitsamt ihrem heute überdimensioniert erscheinenden
Brückendamm im Wasser des ehemaligen Kunstteiches.
Diese Steinbogenbrücke stand einst im hinteren Teil des Tännichtbacher Kunstteiches. Heute steht sie mit
ihrem großen Brückendamm mitten im Wald.
Dieser alte Grenzstein hat nichts mit dem I. Lichtloch zu tun. Außer das er sich nach der Flutung
lange Zeit auf dem Grund des Tännichtbacher Kunstteiches befand. Die Jahreszahl 1703 weißt auf dessen
Entstehungsdatum hin. Er ist in Bild ? als "der todte Mann" verzeichnet.
Es gibt nur wenige überlieferte Darstellungen des I. Lichtlochs. Die bekannteste davon ist die Zeichnung in Bild ?. Diese zeigt das Treibe-, Maschinen- und Kesselhaus hinter dem Damm des Tännichtbacher Kunstteiches. Es kann davon ausgegangen werden, das in der Zeichnung die Details der Anlage recht genau wiedergegeben werden. Zum Einen stellt sie die Bergschmiede korrekt dar, was leicht überprüfbar ist, denn ein Gebäude gleichen Typs ist heute am 7. Lichtloch erhalten geblieben. Darüber hinaus ist das Detail eines kleinen Vorbaus am Schachthaus ebenfalls in Rißzeichnungen überliefert.
Anlagenzeichnung eines Kessels der Dampfmaschine. Im Kesselhaus befanden sich nebeneinander drei dieser liegenden Dampfkessel. [A7].
Die Breite des Kesselhauses und insbesondere die Tatsache, daß es im Gegensatz zum 2. und 3. Lichtloch nicht breiter war als das Maschinenhaus ist so auch aus Rißzeichnungen überliefert. Daraus resultiert die Annahme, das die Kessel hier in Längsrichtung eingebaut waren, denn anders hätten sie nicht hinein gepaßt. Die Dimension der Kessel sind aus der Anlagenzeichnung Bild ? bekannt. Sie entsprechen denen am 2. und 3. Lichtloch.
Details des Aufbaus der großen cornischen Dampfmaschine sind aus einer Maschinenzeichnung des 6. Lichtlochs überliefert. Die Maschine wurde dorthin umgesetzt entscheidende Änderungen an der Konstruktion wurden dabei sicher nicht vorgenommen. Die Dampfmaschine aus der Zeichnung des 6. Lichtlochs paßt darüber hinaus perfekt die Fundamente des 1. Lichtlochs aus Bild ?. Daher kann davon ausgegangen werden das der prinzipielle Aufbau an ihrem ersten Standort, dem 1. Lichtloch sehr ähnlich gewesen sein muß.
Die Zeichnung Bild ? zeigt das Obergeschoß mit Holzverkleidung. Die Vermutung, das es sich dabei um ein Holzfachwerk handelte basiert zum Einen darauf, daß man beim Bau sparsam sein mußte. Zum anderen ist es es offenbar mit abgebrannt. Denn in der Zeichnung für den Wiederaufbau war es nicht mehr vorhanden. Steinerne Mauern hätten den Brand vermutlich überstanden.
Die Radstube ist in der Zeichnung Bild ? nicht erkennbar. Es sieht sogar so aus als ob an ihrer Stelle Bäume stehen. Es könnte also sein, dass man sie teilweise verfüllte als klar wurde daß man sie nicht mehr benötigen würde. Allerdings konnte man sie nicht komplett füllen, dann die Abzugsrösche wurde auch weiterhin benötigt.
Die Lage der Eingangstür des Schachthauses ist in der Zeichnung nicht genau zu erkennen. Ihre Position ist nur eine Vermutung auf Basis der relativen Lage der Eingangtüren an den Anderen Lichtlöchern. Die Tür hätte auch an der Gibelseite liegen können. Dann hätte sie allerdings direkt über der ehemaligen Radstube gelegen.